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Donnerstag, 2. Februar 2017

HarryPotterBookNight und ihre Folgen

Bloomsbury Uk hatte zu einer HarryPotterBuchNacht aufgerufen. 
Das hat sich Hanna natürlich nicht entgehen lassen und die ganze Mannschaft zu einer Feier eingeladen. Dekoriert hat sie auch und der arme Hirsch musste sogar eine Girlande die man bei Bloomsbury ausdrucken konnte, festhalten.

Natürlich gab es nicht nur eine schnöde Lesung aus den Büchern. Nein,Hanna hat auch ein Harry Potter Quiz besorgt und Schokofrösche mit Sammelkarten.  Nachdem der erste Frosch natürlich direkt geflüchtet war, weil Kathi Kirsch vor Schreck die Schachtel hat fallen lassen, fanden alle die Schokofrösche toll. Und erst die Sammelbilder mit den sich bewegenden Fotos. Mich irritierte das allerdings ein wenig. Denn eigentlich bewegen sich die Fotos doch nur in der Zaubererwelt. Wie zum Henker hat Hanna das gemacht? Oder hat sie etwa Beziehungen zur Zaubererwelt?

Unsere Oma Ilse war die Erste, die sich am Quiz versuchte. Und alle waren erstaunt, das sie soviel wusste. Sie hatten alle gedacht, aufgrund ihres Alters wäre Harry Potter an Ilse Koschinski spurlos vorbei gezogen. Aber nein, Pustekuchen. Sie wusste sogar den Zauberspruch, den Prof. Mc Gonagall benutzt um die Statuen von Hogwarts zum Leben zu erwecken.  Als diese Frage kam rief sie direkt:

Piertotum Locomotor

 Und das in einer Lautstärke das alle Anderen zusammen zuckten. Und dann brach das große Gelächter aus. Damit hatte niemand gerechnet, das Oma Ilse den 1. Platz belegt. 
 Die Kinder malten derweil zusammen mit Keks dem verfressenen Minipony ein paar Bilder aus.
Sie stritten nur ein wenig darüber ob sie das Schloß nun rosa oder grün ausmalen sollen.



Dann begann Hanna vorzulesen und alle lauschten gespannt. Auch wenn sie die Geschichten alle schon kannten. Harry Potter kann man nicht oft genug lesen, gucken oder hören.

Ilses Freund Spejbl, der mittlerweile ja bei ihr eingezogen ist, hatte sich derweil die restliche Deko angeschaut und eine Karte der Herumtreiber gefunden. Sie war ihm etwas unheimlich. Denn dort tapsten ständig Füße mit Namen dran übers Papier. Und bei genauerer Betrachtung fiel ihm auf, das dies gar kein Grundriss von Hogwarts war, sondern der von Hannas Haus. Irgendwas ging hier nicht mit rechten Dingen zu. Er sah genau das dort gerade ein Paar Füße Richtung Badezimmer tapsten und diese waren mit MAGNUS beschriftet. Beinahe hätte er die Karte nun weggeworfen.  Doch er entschied sich dazu, sie noch ein wenig zu beobachten. Er wollte ja auch nicht die Vorleserunde stören.
Doch dann entdeckte er etwas auf der Karte, das ihn vollends aus der Fassung brachte. Da standen 2 Paar Füße vor der Haustür, an einem stand das Kürzel Pr. D.  und an dem anderen T.L.  Ja was sollte das nun wieder? Sonst standen doch immer die ganzen Namen dort. Und ausserdem, wer soll das sein. Es wurde kein Besuch erwartet. Und da, jetzt von einem Moment zum anderen waren die Pr.D. Füße weg und nur noch ein paar Füße dort. Spejbl reichte es nun. Er rief: Da draussen steht wer vor der Tür. Daaaa , schaut nur! Und wedelte mit der Karte.
Schhhht, sei leise, sagte Hanna, ich höre was! Da muss wirklich jemand vor der Tür sein. Ob jemand von unserer Harry Potter Party gehört hat und mitfeiern möchte?
Mutig wie Hanna nunmal ist, ging sie zur Türe. Denn sie wollte unbedingt wissen, ob diese Karte des Rumtreibers wirklich funktionierte oder ob Magnus ihr da heimlich irgendeinen Scherzartikel untergejubelt hatte und einen seiner Freunde dazu überredet hatte Geräusche an der Tür zu machen.
Es war tatsächlich jemand vor der Tür. Und nein, Magnus hatte ihr keinen Scherzartikel untergejubelt. Es war auch kein überredeter Kumpel von Magnus vor der Tür zu sehen.






Schräg vor der Türe lag ein kleines Bündel das leise weinte.  Das konnte Hanna natürlich nicht zulassen, das der kleine Wurm, wo immer er auch herkommen mochte, dort in der Kälte lag. Schnell ging sie mit ihm hinein. Dabei murmelte sie immer wieder vor sich hin: Wo du wohl herkommst du kleiner Schatz.
Als sie mit dem Bündel im Arm das Wohnzimmer wieder betrat, gab es natürlich ein großes Hallo. Man hatte ja mit vielem gerechnet. Aber doch nicht mit einem Findelkind. Da Hanna etwas durch den Wind war, übernahm Ilse das kleine Bündel und meinte: Na dann herzlich willkommen du kleiner Schatz. Du kommst genau richtig.
Wir feiern hier nämlich gerade eine Harry Potterparty. Und der lag ja schließlich auch mal vor einer Haustür.  Aber keine Bange, bei uns kommt niemand in die Besenkammer unter der Treppe.
Da rief Spejbl dazwischen: Das geht ja auch gar nicht. Laut dieser Karte hier , dabei wedelte er mit der Karte des Rumtreibers, sind die Initialen dieses Hosenscheißerchens ja auch T.L. und nicht H.P.  Da mussten doch alle sehr lachen. Und Kathi Kirsch meinte: Es ist ja schon seltsam genug das diese Karte überhaupt was anzeigt. Aber wenn da jetzt Harry Potter gestanden hätte, glaube mir, dann hätte ich mich vor Schreck eingepieselt. Lilli Lavendel und Hermine Heidelbeer stimmten ihr zu. Das wäre zu viel des Guten gewesen.
Das Baby hatte natürlich keine Ahnung von all dem was diese Leute erzählten. Es schaute sie nur mit großen Augen an und gluckste fröhlich vor sich hin. Denn nun war es ihm ja wieder wohlig warm und für den Augenblick schien es ihm an nichts zu fehlen.
Loisl und Lisel wollten das neue Baby natürlich auch kennen lernen.

 Hanna meinte: das ist eine gute Idee. Das Baby kann bei euch ein Nickerchen machen und wir können noch ein bisschen weiter feiern. Heute Nacht soll es sich erstmal hier bei uns wohl fühlen. Morgen melden wir uns dann bei der Polizei, damit alles seine Richtigkeit hat.
Vielleicht erfahren wir dann ja auch was T.L. heißt, falls doch jemand den süßen Fratz  vermisst.
Keks, das verfressene Minipferdchen begrüßte den neuen Spielkameraden dann auch überschwänglich im Laufstall und schleckte ihm durchs Gesicht. Das  Baby schien daran gefallen zu finden und schlief darüber tatsächlich ein.
Leise schlich Hanna nun zu ihrem Platz zurück und las weiter vor. Doch so ganz bei der Sache waren sie alle nicht mehr. Oma Ilse überlegte ob das Baby nicht vielleicht bei Ihr und Spejbl wohnen sollte, falls sie es, wie sie insgeheim hoffte, behalten dürften. Spejbl untersuchte mit Magnus die Karte des Rumtreibers auf evtl. Sender oder sonstige Trickdinge, aber sie fanden nichts. Nur das fussich Julchen, das bisher noch keinen Harry Potter gelesen hatte, hörte Hanna weiter gebannt zu und hoffte, der Zylinder den es sich in Magnus Kleiderschrank gemopst hatte, wäre vielleicht auch magisch und würde sich als sprechender Hut entpuppen.

















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