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Freitag, 25. Dezember 2015

Das Christkind scheint alles zu wissen.


 Heiligabend war es eigntlich bisher immer so, das Hanna mit ihren Lieben einen ruhigen Abend machte und wir unsere Bescherung ohne Nisserbeteiligung abhalten konnten. Doch dieses Jahr saß Hanna auf dem Wohnzimmertisch als wir aus der Christmette kamen und fragte: Ist jetzt endlich Bescherung? Ich hatte mich wirklich erschrocken. Irgendwie hatte ich nicht damit gerechnet heute etwas von ihr zu hören. Aber nun musste ich ihr erklären, das wir erst noch zu Abendessen und erst danach die Bescherung ist. Sie war etwas geknickt, aber dann gab sie sich damit zufrieden und wartete geduldig bis wir soweit waren. Natürlich bekam sie auch etwas zu essen ab, auch wenn sie vor Aufregung kaum etwas herunter brachte.
Als es endlich soweit war hüpfte sie auf und ab und rief: Endlich jetzt kriege ich mein Päckchen!
Nun verstand ich wieso sie bei unserer Bescherung aufgetaucht war. Ein paar Tage vor Weihnachten kam nämlich bei uns ein kleines Paket an. Adressiert war es an mich aber mit dem Zusatz: z. Hd. Hannas. Da hatte ich gesagt, das solche Päckchen meist Weihnachtsgeschenke enthalten und man sie erst zur Bescherung öffnet und es deshalb unter den Christbaum gelegt.
Natürlich bekam Hanna nun ihr Päckchen und durfte es als erste öffnen. Wir konnten ja nicht verantworten das unsere Nisserdame noch vor Neugier platzt.
Langsam öffnete sie das gut verklebte Paket. Sie hibbelte förmlich vor Aufregung.

 Da hörte ich aus dem Päckchen ein leises schimpfen: wird aber auch Zeit, hier ist es nicht sonderlich gemütlich drin. Hanna hüpfte erschrocken ein Stück zurück. Doch dann nahm sie all ihren Mut zusammen und schob die Kiste endgültig auf.
Zuerst fand sie eine Karte darin, die wenigstens schonmal klärte, wer ihr das Päckchen geschickt hatte. Ihre Freunde von der LuckenbachRanch hatten an sie gedacht und ihr auch Kekse in das Päckchen gelegt. Hmm, lecker, mampfte Hanna direkt. Da raschelte die Verpackung plötzlich von selbst und es erklang wieder die Stimme: Hallo!!! Holt mich jetzt endlich einer hier raus? Seit 3 Tagen liege ich hier in der Schachtel mit Keksen keine 5 cm von mir entfernt aber dank der blöden Verpackung komm ich da nicht dran. Und jetzt hör ich auch noch wie jemand anders die Plätzchen ißt, die ich seit 3 Tagen rieche. Ich werde hier hoch irre, rief die raschelnde Verpackung nun schon richtig ärgerlich.
Da griff Hanna beherzt nach der Packung und rief: Nun halt mal still, wer auch immer du bist, ich hol dich jetzt da raus!
Der Inhalt der Verpackung schien aber doch etwas aufgebracht und zappelte wie wild herum. Es war für Hanna recht schwierig die Packung zu öffnen. Sie schwankte wirklich bedrohlich dabei. Doch endlich war es geschafft. Und Hanna entfuhr ein Schrei der Begeisterung.
Nein, das gibt es doch nicht, so ein kleines Kerlchen und so niedlich und ach, so, so, so schön. Und dann kannst du schon so schimpfen?
Jetzt stell keine Fragen, sondern gib mir endlich einen von den Keksen, schimpfte das kleine freche Pferdchen. Hanna war so glücklich über ihren neuen Freund das sie gar nicht darüber nachdachte das Kekse nicht gut sind für Pferde und so gab sie ihm einen Weihnachtskeks und drückte es liebevoll an sich.
Nach einer Weile hatte Hanna sich dann soweit erholt das sie endlich den Rest des Päckchens auspacken konnte. Darin befand sich doch tatsächlich ein Fernseher. Als wenn die schöne Karte, die Kekse und der neue kleine Kumpel nicht schon genug gewesen wäre, nun konnte sie auch noch TV schauen.
Hanna war so glückselig das sie den ganzen Abend im Karton sitzen blieb, ihren Kumpel mit Keksen fütterte und Tv schaute.


Magnus und die anderen mussten das erste mal seit sie hier wohnten, die Möbel für den 1. Weihnachtstag alleine umstellen. Da sich dann alle treffen reicht das Wohnzimmer nämlich nicht aus und die Fensterbank wird zum Weihnachtszimmer, das hatte sich schon bewährt.
Wie lange Hanna noch im Karton gesessen hatte, weiß ich nicht. Denn am nächsten morgen war sie weg. Als ich einen Blick ins Haus riskierte, sah ich das alle noch tief und fest schliefen. Erst gegen Nachmittag kam wieder Leben in die Bude. Man hatte beschlossen Frühstück und Mittagessen ausfallen zu lassen und direkt zu Kaffee und Kuchen über zu gehen. Statt Braten und Klöße von Lovis, gab es also dieses Jahr Buttercremtorte von Ilse Koschinsik.


Ilse scheint wohl ein Familienrezept für den Kuchen zu haben. Es gab nämlich orginal Baumstammkuchen.
Ich  hätte ja gerne mal probiert, aber dann wäre ja nichts mehr für die Nisser übrig geblieben.
Ausserdem machte auch Hannas neuer Freund schon reichlich gebrauch vom Essen. Da er so niedlich wahr, wollte ihn jeder mal kuscheln, drücken und streicheln und jeder steckte ihm heimlich ein zwei Kekse zu. Ich hab noch nie ein Pferdchen gesehen das so viele Kekse verdrücken konnte.
Bevor es dann zur Bescherung bei den Nisser ging, wollte Hanna noch schnell Emil füttern damit er nicht denkt, er würde nun vergessen , bloß weil er draußen wohnen muss.
Doch als sie sich dem Stall näherte da merkte sie das etwas nicht stimmte.
Erst dachte sie, es sei Emil etwas zugestoßen. Das die Vögel die sich nun um ihre Futterstelle betrogen fühlten, den armen Emil vielleicht belästigen würden.
Doch als sie näher kam blieb ihr das kleine Herzchen für einen Moment stehen. Das konnte doch nicht wirklich wahr sein? Oder doch?
Hanna trat ein paar Schritte näher und sah das es tatsächlich so wahr, wie sie nicht zu hoffen wagte.
Im Stall stand nicht nur Emil sondern eine Stute und ein Fohlen.
Das Christkind schien wohl ihren innigen Wunsch nach einem Reitpferd gehört zu haben, obwohl sie ihn nie laut ausgesprochen und auch dem Christkind nicht geschrieben hatte. Doch soviel hatte Hanna schon gelernt seit sie hier wohnte: Weihnachten war alles möglich und das Christkind wusste alles. Und so freute sie sich nun von ganzem Herzen und machte direkt einen Ausritt mit den Beiden. Gott sei Dank hatte das Christkind auch direkt Sattel und Zaumzeug mitgeliefert.
Sie machte sich zwar etwas Gedanken darüber ob die anderen nun auf sie warten, aber der erste Ausritt musste sein.
Entgegen Hannas Befürchtungen, kam es den anderen sehr gelegen das sie so lange weg blieb. Magnus hatte nämlich vor eine große Krippe aufzubauen. Er hatte auf Fotos gesehen das der Uropa so etwas früher bei sich im Hof gemacht hat. Und das hatte ihm so gut gefallen, das er das nun auch wollte. Einige Figuren hatte er schon fertig geschnitzt da bekam er Hilfe in Form vom Kind des Hauses. Es hatte einen Ausstanzbogen mit einer großen Krippe und bot ihn Magnus an. Das erleichterte ihm das ganze ungemein und so baute er nun neben dem provisorischen Weihnachtszimmer unter dem riesigen Gummibaum die große Krippe auf.

Bis Hanna endlich ihren Ausritt beendet hatte, war es schon dunkel geworden.
 
So konnte man direkt die Beleuchtung der Krippe austesten bevor es dann endlich an die Bescherung ging. So spät hatte die noch nie statt gefunden. Aber da sind Nisser anscheinend sehr flexibel.
 Während Magnus die Krippe aufgebaut hatte, waren die anderen Nisser auch nicht untätig gewesen, hatten das Zimmer verschönert und ihre Geschenke unter dem Baum deponiert. Lovis hatte ihre Beute vom Weihnachtsmarkt ausgepackt und auf der Treppe des Weihnachtszimmer mit Lichterkette versehen aufgebaut. Sie hatte schon länger für ein beleuchtetes Weihnachtsdorf geschwärmt und nun endlich eines gefunden, das nicht 10 Nummern zu groß für sie war.


 Das erste Päckchen durfte Kathi Kirsch öffnen und sie staunte nicht schlecht als ein Püppchen heraus sprang das rief: Hola, mi nombre es Rocio. 

Alle rissen die Augen auf und wussten nicht was sie davon halten sollten. Da lachte das Püppchen. Keine Bange, ich kann auch deutsch und verstehe euch sehr gut. Und wo ist nun die Weihnachtspiniata? Kathi musste ihr dann erklären das sie so etwas leider nicht hätten. Aber eine schöne Krippe und Kuchen wäre auch noch da. Damit war Rocio dann auch zufrieden und verbrachte den Rest des Abends auf Kathis Schoss mit dem Verzehr von Butterkuchen. 
Fussisch Julchen hielt sich erst gar nicht damit auf die Geschenke bis zum Tisch zu bringen. Sie packte direkt unter dem Baum aus. Das Puppentheater gefiel ihr sehr gut und Schwups war gerne Zuschauer. 
Schlussendlich fiel auch Magnus auf, das im Weihnachtszimmer etwas nicht so war wie sonst. Bei näherer Betrachtung fand er eine Grußkarte vom Uropa.
Lieber Magnus, da deine Kettensäge ja leider defekt ist, habe ich dir ein paar neue Gartenstühle gemacht, wie du sie schon im Herbst eigentlich machen wolltest. Liebe Grüße und frohe Weihnachten wünscht euch allen der Uropa.
Magnus freute sich mächtig und meinte nur: Ja was der Uropa macht, das hat Hand und Fuß. Eben echte Wertarbeit.
Danach ging der Abend noch lustig weiter mit Schnittchen von Ilse und Glühwein a la Lovis. Das letzte was ich von ihnen hörte war ein: hicks, bis morgen früh, denk dran wir wollen alle mit fahren zu Uroma und Uropa.






























Donnerstag, 24. Dezember 2015

Ein turbulenter Heiligabend

Seit dem 6.Dezember, dem Tag an dem der Nikolaus den Schlitten mit Rentier geschickt hatte, grübelte Magnus nun schon, wie er den anderen erklären sollte das das Rentier nun hier bleiben würde. Irgendwie dachten alle, das Rentier sei nur eine Leihgabe. Aber sie hatten es alle in ihr Herz geschlossen und fütterten es gerne mit Rüben und anderen Leckereien.
Am Morgen des 24. Dez. hatte Magnus einen Plan. Er deckte den Frühstückstisch mit viel Sorgfalt , kochte Kaffee und weckte dann alle anderen. Hanna war schon sehr verwundert, denn Magnus deckte nie den Frühstückstisch, er war eher ein Langschläfer. Doch sie dachte sich, na erstmal das Frühstück genießen, dann wird er schon von selbst sagen was er ausheckt.. Hanna war da sehr pragmatisch veranlagt.
Als dann alle fast fertig mit dem Frühstück waren, räusperte Magnus sich. Und Hanna dachte nur: Na ich wusste es doch, jetzt kommt es.
Und schon sagte Magnus: Ich habe eine Überraschung für euch. Ihr alle kennt doch nun Emil das Rentier schon recht gut und habt ihn lieb gewonnen. Wäre es nicht schade wenn es zurück zum Nikolaus müsste? Alle nickten zustimmend. Tja, seht ihr, und nun die Überraschung. Der Nikolaus hatte einen Brief in den Schlitten gelegt in dem steht, das Emil bei uns bleiben soll für immer.  Da war der Jubel aber groß und die meiste Freude hatte wohl fussisch Julchen, denn Emil und sie hatten schon eine ganz besondere Freundschaft geschlossen. Sie durfte ihm bis ins Geweih klettern und dafür bekam er eine Extra Portion Rüben.
Als Magnus sich endlich wieder Gehör verschaffen konnte, rief er: Es gibt da nur ein Problem, Emil kann doch nicht immer in unserem Vorgarten wohnen. Wer hat da eine Idee?
Hmm, alles grübelte. Nur Hanna nippte verschmitzt an ihrem Kaffee. Nachdem sich niemand meldete und Magnus nun doch etwas verzweifelt nachfragte: Hat keiner eine Idee wo unser Emil wohnen kann? Da schlug Hannas Stunde.  Wie wäre es denn mit dem Vogelhäuschen der Großlinge?, fragte sie. Magnus schaute etwas verwirrt aus der Wäsche. Wie soll der arme Emil denn den Baum herauf und runter kommen? Da musste Hanna doch schallend lachen. Neiiin Magnus, ich meine jenes , das im Garten auf dem Boden steht, zwischen den Gartenzwergen. Das sieht zwar aus wie ein Zwergenhäuschen, ist aber als Vogelfutterstelle gedacht und die Vögel stehen da immer an wie an der Pommesbude.
Achsoo, das meinst du, fiel bei Magnus endlich der Groschen. Ja das müsste gehen
Na gut, dann werde ich gleich dort mal ein wenig sauber machen und unserer Vermieterin bescheid sagen, das wir es als Stall brauchen, sprach Hanna, trank den letzten Schluck Kaffee aus und ging aus dem Zimmer. Direkt kam Quentin hinter ihr her gerannt: warte ich komm mit, da kannst du sicher Hilfe brauchen, alte Blätter weg räumen und so.
Natürlich konnte ich nicht nein sagen und so wurde aus meinem Vogelhäuschen ein Rentierstall.
Ich versprach beim Nachbarn Heu und Stroh zu erbetteln,  lieh Hanna noch einen Eimer  und so bewaffnet machte sie sich mit Quentin auf den Weg, den Stall herzurichten.
Quentin sammelte als erstes das restliche Vogelfutter um das Häuschen herum ein. Er wollte es später dann zum anderen Vogelhaus bringen. So sollten die Vögel direkt merken das es hier nichts mehr gibt und Emil in Ruhe lassen. Hanna fing derweil an das Laub zusammen zu harken.

Da hörte sie ein leises : Haaa Haaa Haaa Hatschi .
Gesundheit Quentin. Du wirst dich doch nicht erkältet haben? fragte Hanna.
Quentin schaute etwas verdutzt: Wieso, ich hab doch nicht genießt, ich dachte du wärst es gewesen. Nun schauten beide ziemlich sparsam. Aber da hat doch jemand geniest.
Hanna sah sich um. Da schon wieder. Haaa Haaa Haaatschi. Hanna flüsterte zu Quentin:ich glaub das kommt aus dem Vogelhäuschen. Ob da etwa ein Spatz mit Erkältung drin sitzt?
Das werden wir nur erfahren wenn wir nachschauen, antwortete Quentin, hielt sich aber etwas zurück als Hanna sich nun tatsächlich ins Vogelhaus traute.
Nanu, was ist das denn? Hey Quentin komm gucken hier ist ein niesender Blätterhaufen, rief Hanna lachend. Nein, haaa , haa , haatschi, ich bin kein Laubhaufen, sprach der Laubhaufen, raschelte und wurde größer. Da, nun kamen zwei Ohren heraus und schließlich ein ganzer Kopf.
Darf ich mich vorstellen, haa, haa, hatschi. Mein Name ist Roland Reineweiß.
Angenehm Roland, ich bin Hanna Honig. Aber darf ich dich nun fragen was du hier im Vogelhäuschen machst?
Ach, seufzte Roland. Das ist schnell erzählt. Ich wohnte eigentlich nebenan in dem Haus. Da wo die Frau alleine wohnt. Die hatte einen sehr schönen Ofen mit einer großen Schublade unten drunter. Da sie diese Schublade aber nie benutzte, hatte ich mir dort eine Wohnung eingerichtet. Sehr praktisch war das. Im Winter beim Plätzchen backen hatte man es direkt warm ohne selbst heizen zu müssen und Plätzchenkrümel fielen auch genug ab.
Doch dann vor zwei Wochen, die Oma war gerade dabei wieder Plätzchen zu backen, da bekam sie einen Anruf  von einer Frau Bergmann. Die zwei haben so lange telefoniert, das sie die Plätzchen im Ofen vergessen hat.  Sie war wohl so vertieft in das Gespräch das sie gar nichts mit bekam. Schlussendlich stand der Ofen in Flammen und meine Wohnung war hinüber. Da die ganze Wohnung nun etwas verräuchert war, ist die alte Dame zu ihrer Tochter gezogen während die ganze Wohnung renoviert wird und ich bin nun wohnungslos.  Was blieb mir anderes übrig als mir ein vorübergehendes zu hause zu suchen. Und da bin ich über euer Häuschen hier gestolpert.

Zu essen habe ich noch ein paar letzte Tomätchen gefunden, aber da bei der Löschaktion alle meine Sachen hinüber waren, ist mir nichtmal etwas zum anziehen geblieben.  Deshalb trage ich nun ein Kleid aus Erdbeerblättern. Warm ist das allerdings nicht. Und so hab ich mir wohl einen Schnupfen geholt Haa Haa Hatschi.
Hanna hatte schon während der Erzählung von Roland den Kopf geschüttelt und mit Quentin vielsagende Blicke ausgetauscht. Nachdem Roland nun mit seiner Geschichte geendet hatte, sagte sie: Na da hat es dich ja genau zu den richtigen Leuten verschlagen mein lieber Roland. Jetzt kommst du erstmal mit rein und wirst aufgetaut. Und schon schoben Hanna und Quentin den etwas verdattert guckenden Roland vor sich her ins Haus.
Drinnen wurde er erstmal in eine Decke gewickelt die Lovis schnell geholt hatte, nachdem Hanna ihr erzählt hatte was los ist. Ilse hatte ihm schon ein Schnäpschen eingeflößt mit den Worten: Trink datt mal ruhig, Ein Körnchen hilft bei Erkältung immer.
Da kam auch schon Magnus um die Ecke und meinte: Lass den Korn mal bleiben. Hier hab ich ein wirklich gutes Rezept. Das wärmt auf und killt jede Erkältung.

Und reichte Roland einen Krug mit heißem Bier. Es schmeckt zwar scheußlich, aber es hilft, das weiß ich vom Uropa des Hauses.
Roland wärmte sich ersteinmal die Finger an dem Krug in der Hoffnung das es weniger eklig schmecken würde, wenn es etwas abgekühlt wäre. Aber wenn das schon ein Uropa als Geheimrezept hat, das muss es ja helfen, dachte er so bei sich.

Wärend Roland unter Todesverachtung nun das Gebräu herabwürgte, überlegten die andern schon einmal ob Roland nun dauerhaft bei ihnen wohnen sollte und Ilse nahm schon Maß für ein paar warmen Socken für den armen Jungen, wie sie sagte.
Plötzlich fiel Magnus etwas ein. Hanna, sag mal die Jacke die uns die Barbara geschickt hat, hast du die aufgehoben?
Natürlich hab ich das, rief Hanna aus der Küche, wo sie eine Hühnerbrühe kochte. Ihr Rezept gegen Erkältungen.  Warte, ich bring sie dir.
Tatsächlich die Jacke passte. Seht ihr, die Barbara weiß was sie tut, sagte Lovis. Ich weiß ja nicht woher, aber sie weiß es. 
Und so geschah es das am Heiligabend mittag für Roland schon Bescherung war. Er bekam ein neues zu hause, viele neue Freunde und eine Jacke die ihm wie angegossen passt.


Ich wünsche allen eine Frohe Weihnacht




Montag, 7. Dezember 2015

Der Nikolaus überrascht sie Alle


Wie ihr sicher schon erraten habt, hatte Quentin die wundervolle Idee, eine Vertretung für den Nikolaus zu besorgen. Weil dieser noch nie persönlich bei den Nissern war.
Hanna hat sich gerne bereit erklärt ein Nikolauskostüm zu nähen, solange Quentin nur genau sagt wie es aussieht. Hanna wusste da ja nicht so recht Bescheid.
Magnus war zwar nicht direkt Feuer und Flamme, ließ sich dann aber, nachdem Quentin ihm das ganze ausführlich erklärt hatte,  doch überreden in die Rolle des Nikolaus zu schlüpfen.
Am Nikolaustag selbst war Hanna schon den ganzen Tag aufgeregt, rannte umher und putze , wienerte und war etwas neben der Spur. Das blieb den anderen natürlich nicht verborgen. Doch sie konnte es ein wenig vertuschen indem sie sagte: Ich lade euch  für heute Abend um 17 Uhr alle zum Adventssingen am Nikolausabend ein. Und dafür bin ich noch am aufräumen.
Damit ließen sich die anderen erstmal abspeisen. Hanna wischte sich den Schweiß von der Stirn. Das war so gerade noch einmal gut gegangen. Es wäre doch zu Schade wenn sie vorher schon etwas davon mitbekommen hätten.
Das Nikolausgewand hatte sie vorsichtshalber schon im Vogelhaus draußen versteckt. Sie wusste das dort niemand außer ihr und Magnus hin ging. Und dort konnte Magnus sich dann auch in Ruhe umziehen und ganz richtig von draußen herein kommen. Wie es sich für den Nikolaus gehört. So hatte Quentin ihr das ganze nämlich erklärt. Und wenn schon, dann sollte ja auch alles richtig sein. Damit kein Verdacht aufkam ging Magnus unter großem Gepolter gegen 16 Uhr aus dem Haus mit den Worten: So ein Quatsch ich singe doch nicht mit euch. Da gehe ich lieber in den Wald und besorge schonmal den Tannenbaum für hl. Abend. Wartet nicht auf mich, das kann dauern. *Rumms* fiel die Tür ins Schloß.
Hanna konnte das grinsen kaum verbergen. Das hatte Magnus hin bekommen, es hatte sich wirklich echt angehört.
Quentin hatte sich leise mit hinaus geschlichen um Magnus beim ankleiden zu helfen. Das war auch bitter nötig. Magnus entfleuchten ein paar gar nicht nette Worte bei der Prozedur: Verflixtes Ding wo ist hier oben und unten? Und keiner hat mir gesagt das ich ein Kleid darunter anziehen soll, so ein Käse, also ehrlich nein nein. Was denn jetzt noch? Ein Hut der oben in der Mitte ein Loch hat? Ja so ein Quatsch. Quentin besänftigte ihn: So sieht ein echtes Bischofsgewand nun einmal aus. Denk doch daran wie sich die anderen freuen wenn der Nikolaus persönlich kommt.
Du hast ja recht, Quentin. Nun komm, lass uns mal kurz frische Luft schnappen bevor wir wieder rein müssen, sagte Magnus darauf hin.
Kaum waren sie aus dem Vogelhaus getreten da hörten sie ein seltsames Geräusch.  

Quentin, hast du das auch gehört? Quentin nicke: Ja und ich glaube das Geräusch kenne ich. Aber das kann eigentlich nicht sein, murmelte er. Was kann nicht sein, fragte Magnus. Naja, das hörte sich fast an wie ein Rentier, aber die sind hier doch nicht heimisch oder? Da, da war das Geräusch schon wieder. Sie sahen beide in die Richtung aus der das Geräusch kam und trauten ihren Augen nicht.
Da Magnus! Ein Rentier! Ein Rentier!  Magnus Moment mal, das ist ja genau in unserer Größe , wie kann denn das sein? Quentin war ganz aus dem Häuschen und wollte schon losrennen.
Halt, Stopp, rief Magnus. Geh lieber schön langsam, nicht das du das Tier verschreckst. Das wäre doch zu schade.
So näherten sich die beiden langsam dem Rentier in Nissergröße.
Ja, du bist ja ein ganz braves Tierchen, bleib schön stehen und warte auf uns, so versuchte Magnus das Rentier zu beruhigen, damit es ihnen nicht weglief. Hoffentlich erschreckt es sich nicht vor meiner albernen Verkleidung, fiel ihm plötzlich ein. Er hatte vor Aufregung über das Geräusch seine Aufmachung ganz vergessen.

Doch das Rentier ließ sich von Magnus und Quentin nicht erschrecken und blieb geduldig im Gebüsch stehen, bis sie bei ihm waren. Dann schnaubte es einmal und machte einen Schritt auf die beiden zu. Quentin hatte sich ein kleines bisschen erschrocken und suchte Schutz beim viel größeren Magnus. Dem war aber dann doch auch nicht ganz wohl bei der Sache. So aus der Nähe betrachte sah das Tierchen ja doch etwas größer aus. Das Rentier machte noch ein paar Schritte nach vorne. Da hörten sie ein leises Bimmeln.
Ja was war das denn nun schon wieder. Beide seufzten und waren kurz davor einen Schnaps bei irgendwem zu bestellen. Soviel durcheinander und das alles nur weil man sich im Vogelhäuschen umziehen geht.
Nun kam das Rentier zur Gänze aus dem Gebüsch und die beiden "Helden" trauten ihren Augen nicht.
Es zog einen Schlitten hinter sich her, vollbeladen war er und mit Glöckchen und Laterne verziert. Quentin kam nun aus dem lachen nicht mehr heraus. Du Magnus, der sieht aus wie der vom Nikolaus. Und du stehst hier im Nikolauskostüm. Das sieht so toll aus. Ach ist das lustig. Und schwups sprang er auf den Schlitten um sich alles genauer zu betrachten.
Magnus näherte sich dem ganzen etwas vorsichtiger und murmelte: wem der wohl gehört. Nicht das der Fahrer jetzt irgendwo im Graben liegt. Vielleicht finde ich ja irgendein Papier im Schlitten auf dem was steht, wer der Besitzer ist. Meinst du etwa so was hier? fragte Quentin und gab ihm einen Brief den er zwischen den ganzen Sachen gefunden hatte.

Magnus öffnete ihn und begann zu lesen.

Lieber Magnus,
vielen Dank das du mich bei deiner Nisserfamilie vertreten möchtest. Danke auch an Hanna und Quentin für diese tolle Idee. Dein Kostüm steht dir wirklich gut und ich bin mir sicher du wirst mich würdig vertreten. Damit du nicht mit leeren Händen kommst und einen würdigen Auftritt hast, schicke ich dir einen beladenen Schlitten mit Rentier. Dieses kleine Rentier stand vor kurzem aufeinmal bei mir auf der Wiese. Da ich es aber leider aufgrund seiner Größe schon ein paar mal übersehen habe, hoffe ich nun das es bei dir wohnen darf und du dich gut um es kümmern wirst.

Mit vielen lieben Grüßen
St. Nikolaus

P.S: Du hast vergessen das der Nikolaus auch immer einen Bischofsstab haben muss. Deshalb liegt im Schlitten einer extra für dich. 

Magnus hatte es die Sprache verschlagen. Worüber sollte er nun mehr staunen? Über das Rentier das er auch noch behalten durfte, den Schlitten voller Geschenke oder das der Nikolaus tatsächlich gesehen hatte was sie machen, es toll fand und auch noch einen Bischofsstab schickte.
Quentin, bist du noch da? flüsterte er. Ja Magnus, aber ich bin auch etwas geplättet. Das der hl. Nikolaus ein toller Mann ist das habe ich schon oft gehört. Doch das er solche Sachen macht, das wusste ich nicht.
Nach einer Minute des Schweigens und Sammelns schreckte Magnus hoch. Wieviel Uhr haben wir? Was, schon 16.55Uhr wir müssen los. Sonst kommt der Nikolaus zu spät und das geht ja gar nicht.  Komm mein kleines Rentier, wir haben einen Auftrag, sagte er und führte das Gespann Richtung Nisserhaus.
Drinnen angekommen hört er schon von weitem, das die anderen wohl im Wohnzimmer saßen und sangen. Er verzog ein wenig das Gesicht. Das mit den Weihnachtsliedern der Großlinge das klappt aber noch gar nicht. Nun ja solange sie alle Spaß daran hatten.
Mit Quentins Hilfe schleppte er alle Geschenke vom Schlitten bis vor die Wohnzimmertüre. Dann klopfte er an. Drinnen hörte er Gemurmel, wer kommt den jetzt noch zu Besuch? Hanna jedoch rief forsch: Herein bitte sehr!
Die Tür schwang auf und als "St.Nikolaus" hereintrat verstummten alle Stimmen. Bis auf eine, fussisch Julchen rief nach seiner Mama. Denn den Kerl da in der Tür kannte sie nicht. Und da ist es immer besser wenn man die Mama ruft.
Magnus konnte sich kaum ein grinsen verkneifen. So herrlich verdatterte Gesichter hatte er bei seiner Sippe noch nie gesehen. Doch dann räusperte sich und sagte: Guten Abend liebe Nisser. Ich habe gehört das ihr gerade so schöne Weihnachtslieder gesungen habt. Da trifft es sich ja gut das ich genau jetzt bei euch angekommen bin.

Oh lieber Nikolaus vielen lieben Dank das du uns heute selbst besucht. Damit hatten wir ja gar nicht gerechnet, sprach Hanna und die anderen nickten stumm weil sie immer noch etwas verdattert waren.
 Ja, ich dachte mir, das ihr dieses Jahr vielleicht auch einmal den Nikolaus kennen lernen wollt und daher habe ich mir die Zeit genommen für einen Besuch bei Euch. Nun wollen wir aber doch mal schauen wer genau alles hier ist und ob ich auch für jeden ein Geschenk habe. Magnus bereitete seine Rolle als St.Nikolaus immer mehr Vergnügen.
Ich habe hier ein fussisch Julchen auf meiner Liste.Magst du mal zu mir nach vorne kommen? fragte Magnus
Als es seinen Namen hörte, war das Julchen doch ein wenig zusammen gezuckt. Was mochte der Nikolaus wohl alles von ihr wissen? Aber dann sammelte sie all ihren Mut und ging nach vorne.
Sie nickte auch brav als der Nikolaus sie ermahnte, nicht so viele Streiche zu machen. Es wäre für niemanden im Hause lustig gewesen als die Mutti zwei Wochenlang ihre Hausschuhe gesucht hatte und sich alle wunderten wieso es überall nach Käse gerochen hat. Wer ahnt denn auch das das Julchen die Hausschuhe hinter die Heizung geklemmt hatte, so das sie ihr ganzes Aroma verströmten.. Woher er das wohl wusste, grübelte Julchen noch, als St.Nikolaus sprach:
Aber da du doch eigentlich recht lieb bist, habe ich hier ein Geschenk für dich.  Vor lauter Jubelgeheul von fussich Julchen, ging der Rest von St.Nikolaus Rede ganz unter. Sie hatte endlich den schon so lange gewünschten Puppenwagen, bekommen.
 So ging es nun Reih um. Jeder wurde befragt und erhielt eine Kleinigkeit von St.Nikolaus / Magnus.
Und damit es zu Weihnachten auch recht hübsch würde hatte er auch einen Tannenbaum dabei. Natürlich hatte er auch Plätzchen und Apfelsinen mitgebracht. Das war Lovis Stichwort, sie mochte Apfelsinen so gerne das sie sich sofort eine schnappte und anfing sie zu schälen.

Tja, nun habe ich noch ein Geschenk hier, aber ich sehe, die Person für die es sein soll ist nicht da. Wo habt ihr denn euren Magnus gelassen? fragte St.Nikolaus/ Magnus und konnte sich das lachen kaum verkneifen. Im Stillen dachte er: spätestens jetzt fliegt der ganze Schwindel auf.
Doch alle waren so perplex von dem Ganzen, das wohl niemand richtig nachdachte. Lili war es die Plätzchenkauend antwortet: Der wollte nicht singen und ist den Wald gegangen.
Dann lasse ich diese Weste für ihn hier, dann kann er sich das nächste Mal wärmer anziehen wenn er im Winter in den Wald geht.Quentin nahm die Weste für Magnus in Empfang und bedankte sich artig beim St.Nikolaus.
Nachdem die ersten Plätzchen schon gegessen waren, sang man für St.Nikolaus noch ein Lied und dann boten sich alle an, ihn nach draußen zu begleiten. Schließlich sieht man  nicht alle Tage den St.Nikolaus. Doch als sie draußen ankamen, da verschlug es ihnen schon wieder die Sprache. St.Nikolaus war tatsächlich mit Rentier und Schlitten angereist. Fussisch Julchen die ja nun wusste das St.Nikolaus nett war, fragte direkt ob sie einmal auf dem Rentier reiten dürfe und St.Nikolaus lud alle zu einer Schlittenfahrt ein.
So endete der Nikolausabend bei den Nissern mit einer johlenden Schlittenfahrt durch unseren Garten.



Samstag, 5. Dezember 2015

Quentin hat Ideen


Wie zu erwarten war hatte Magnus nichts dagegen das Quentin bei ihnen wohnt, solange bis sich eine Möglichkeit fand, ihn heim zu schicken.
Magnus hatte sich außerdem direkt in seine Werkstatt zurück gezogen mit den Worten: Mal schauen ob ich da nicht evtl etwas bauen kann, das dich heim bringt.
Bei diesen Worten wurde Hanna doch etwas blaß um die Nase. Sie kannte seinen Erfindungsreichtum und auch die Dinge die da manchmal bei heraus kamen.
Nachdem er auch allen anderen vorgestellt worden war, verlief der erste Tag ganz ruhig.
Doch der zweite Tag war schon wieder nicht wie es sonst so üblich ist. Die hl. Barbara hatte einen Brief und ein paar Sachen da gelassen und niemand wusste so recht was er davon halten sollte. Nach dieser Aufregung am frühen Morgen fiel das Frühstück etwas chaotisch aus , weil alle noch rätselten was es mit dem Brief der hl. Barbara wohl auf sich hatte.
Als dann die ganze Mannschaft sich in alle Winde zerstreut hatte, blieben nur Hanna und Quentin in der Küche zurück. Hanna war noch dabei die Morgenzeitung zu lesen, als Quentin sich mehrmals räusperte. Doch Hanna war in ihre Zeitung vertieft und achtete nicht darauf. Nun hustete Quentin ein paar mal recht laut. Hanna schaute von ihrer Zeitung auf: Quentin ist alles in Ordnung ? Brauchst du was zu trinken oder hast du dich erkältet? Quentin schaute etwas verlegen: Nein danke ich bin kerngesund , aber ich wollte etwas mit dir besprechen. Aber ich hab mich nicht getraut dich so direkt zu stören. Du sahst so konzentriert aus.
Hanna lachte: Ach so, na dann rück mal mit der Sprache raus. Wo drückt der Schuh?
Quentin druckste etwas her. Nunja, hmm. Hanna wurde es zu bunt. Nun sag es frei heraus, ich bin einiges gewohnt und ich beiße nicht.
Nun sprudelte es aus Quentin heraus: Wo doch heute die hl. Barbara schon einen Brief gebracht hat, meinst du der hl. Nikolaus wird euch übermorgen auch besuchen?
Hanna legte ihre Stirn in Falten. Also bisher ist er noch nie persönlich vorbei gekommen, wenn du das meinst. Er hat zwar etwas dagelassen, aber gesehen haben wir ihn noch nie.
Tja Hanna, das ist so, began Quentin seine Erklärung. Der Hl. Nikolaus persönlich kann leider nicht zu allen kommen. Daher hat er viele Stellvertreter die den Job für ihn übernehmen und die Kinder auf der Erde besuchen. Aber ob es einen Nikolaus für Nisser gibt, das weiß ich  nicht. Ich habe zumindest noch nie davon gehört.
Nun grinste Hanna so breit das es fast gefährlich aussah.
Quentin, das ist DIE IDEE!! rief sie. Dann steckten Quentin und Hanna die Köpfe zusammen damit niemand sie belauschen konnte.
Später sah man sie dann fleißig arbeiten....


Freitag, 4. Dezember 2015

Ein Gruß von der hl. Barbara

Meist sind ja die Kinder zuerst wach, besonders wenn sie mal ausschlafen könnten. So war auch heute das fussisch Julchen schon auf den Beinen und stromerte durchs Haus als alle anderen schliefen. Gerade als es nachschauen wollte ob vielleicht der Onkel Magnus schon wach ist, sah es da was in der Ecke stehen.
Das musste es sich doch mal genauer anschauen. Seit wann hat der Onkel Magnus denn Schokolade und Bonbons in den Schuhen? Eine Tröte lag auch da und seine Schuhe standen auf einer Strickjacke. So ein durcheinander kannte Julchen sonst gar nicht .







Onkel Magnus, Onkel Magnus! rief das Julchen und zerrte an seiner Bettdecke. Komm du musst aufstehen, da ist alles durcheinander, komm doch und sieh es dir an. Magnus grummelte zwar etwas, stand dann aber doch auf um zu sehen was da los war. So richtig konnte er sich auch keinen reim darauf machen und so rief er alle zusammen um das Rätsel zu lösen.




 Als dann endlich alle am Tisch saßen erklärte Magnus was er da gefunden habe. Eine Strickjacke die nicht seine ist und Zeug in seinen Schuhen. Wer von euch hat seine Strickjacke bei mir deponiert, fragte er? Der Reihe nach sah er alle Nisser fragend an. Doch alle verneinten. Hanna kam zum Schluß: Ich glaub die würde auch niemandem von uns passen. Während sie noch so überlegten, kramte Magnus dann mal in seinen Schuhen herum, was da so drin sei und fand dabei einen Brief. Quentin schmunzelte und sagte: Ich glaub ich weiß von wem der ist.
Den Brief nahm Hanna an sich, weil sie die einzige war, die gerade die Lesebrille parat hatte. Nun lies schon vor sagte Magnus. Da steht vielleicht drin wem der Kram gehört.




Hanna las den Brief ersteinmal durch. Dann fing sie an zu kichern. Ja was denn nun, was steht drin, was ist so lustig? fragten alle durcheinander. Hanna las nun laut vor: Die Jacke werdet ihr noch gut gebrauchen können. Viel Spaß mit der Tröte fürs Julchen und lasst euch die Schoki schmecken. Liebe Grüße schickt die hl. Barbara. Nun guckten alle erst recht ratlos. Hanna erklärte: wisst ihr nicht mehr von Ole vom letzten Jahr? die hl. Barbara kommt immer am 4. Dezember und bringt etwas nettes. Obwohl ich noch nicht weiß ob das nett ist dem Kind eine Tröte zu schenken. Unsere Ohren werden jetzt doch etwas leiden müssen. Julchen krähte dazwischen: Ist die Tröte wirklich für mich? hurra hurra ich werde Tröterin von Beruf. Aber für wen die Jacke wohl ist? Und sie passt wirklich keinem von euch? grübelte Hanna vor sich hin. Nunja wir werden sehen, die Barbara wird sich schon was dabei gedacht haben. Nun stell erstmal deine Stiefel vom Tisch Magnus und lass uns Frühstücken.







Mittwoch, 2. Dezember 2015

Ein Adventskalender

Für alle die keinen Adventskalender bekommen haben, keinen mit Schokolade wollen weil er Kalorien enthält oder auch die, die gerne mehr als einen Adventskalender hätten, habe ich einen guten Vorschlag.
Schaut einfach mal hier : skandinavischer Advent in der Eifel vorbei. Dort gibt es jeden Tag eine neue spannende Geschichte mit Ole Nisser.
Wer letztes Jahr schon aufgepasst hat, weiß das es da auch schon einen Kalender gab über die Sitten und Bräuche des Eifler Advent, die ein kleiner dänischer Troll namens Ole lernen musste.
Dieser Kalender hat es sogar aus dem Netz aufs Papier in Bücherform geschafft und falls Interesse an einem Exemplar besteht, einfach bei der Autorin Rita Mahlberg oder auch bei mir melden.